…Der menschliche Körper ist eine Maschine, die durch eine unsichtbare,
Leben genannte Kraft angetrieben wird. Damit sie harmonisch läuft,
müssen Blut, Nerven und Arterienfrei von ihrem Anfang bis zu ihrem
Endpunkt arbeiten können…
(AB I-86)

Der Arzt Andrew T. Still (1828-1917) war einer der bedeutensten
Gründerväter der Osteopathie. Unzufrieden über die bisherigen
klassischen Behandlungsmethoden begab sich Andrew T. Still vor
ca. 120 Jahren in den U.S.A.auf den Weg eine neue ganzheitliche
Betrachtungsweise des Patienten und seines Problems zu erarbeiten.
Mit Hilfe seines Schülers William G. Sutherland (1873-1954) wurde
dieses Konzept weiterentwickelt und die vor allem auch die Cranio-
sacrale Osteopathie weiter erforscht. Aus diesen Ursprüngen ist bis
zum heutigen Tage schon eine sehr bedeutende ganzheitliche
Untersuchungs- und Behandlungsmethode entstanden, die nach
wie vor von uns Osteopathen immer weiter erforscht und entwickelt
wird.


Die Osteopathie setzt sich aus drei großen Systemen zusammen:

• Parietale System
  Ebene der Muskeln, Bändern, Sehnen , Gelenken,
  Knochen, Wirbeln, Nerven und Faszien.
  
  
• Visceralesystem
  Ebene der inneren Organe wie Magen, Darm, Leber, Galle,
  Nieren, Geschlechtsorgane, Blase, Lungen, Herzbeutel,
  Gefäße und Teile des Nervensystems.
  
  
• Craniosacrale System
  Ebene des Schädels mit der Mobilität seiner Schädelknochen
  und des Kreuzbeins und des primär respiratorischen Mechanismus.
  

Durch die Untersuchung der einzelnen Systeme und der logischen
anatomischen Verbindung der auffallenden Strukturen ergibt sich
eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen und seines
Problems. Wichtig hier zu erwähnen ist auch dass man durch diese
ganzheitliche Betrachtungsweise eher in der Lage ist den Ursprung
des Problems zu ergründen und zu behandeln. Und nicht wie bei
vielen anderen Behandlungsmethoden nur die Symptome zu be-
kämpfen.


Mit Hilfe der Osteopathie kann dem Körper eine Unterstützung
angeboten werden um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren,
das Problem zu beseitigen und in seine Balance zurückzufinden.